Fahrt nach Alcatraz
Ausgeschlafen und voller Tatendrang ging es gleich früh los zum Pier 41. Dort fahren die Ausflugsboote zur Gefängnisinsel Alcatraz ab. Unterwegs gab es ein kleines Frühstück beim Starbucks Coffee. Wir kauften Tickets für das 10 Uhr Boot. Vorher hatten wir noch etwas Zeit den Pier 39 zu erkunden. Mit dem Schiff fuhren wir dann los, zum gefürchtetsten Zuchthaus der Vereinigten Staaten. Von 1934 bis 1962 schmorten viele Unterweltgrößen, wie z.B. Al Capone, Machine Gun Kelly, Doc Barker und noch viele mehr, auf der "Insel des Teufels".
>>> Hier findet ihr Informationen über Alcatraz (Wikipedia)
Ankunft auf Alcatraz Island
Nach einer 20 minütigen Überfahrt, von wo aus wir eine herrliche Sicht auf San Francisco und die Golden Gate Bridge hatten, erreichten wir die Gefängnisinsel. Wir gingen von Bord und wurden gleich am Pier durch die Menschenmassen geschoben. Die Besucher verliefen sich allmählich auf dem Weg zum Zellengebäude. Wir passierten das Wachhaus und den Sturmgang. Alles ist schon leicht verfallen und man erkennt den Zahn der Zeit. Weiter gelangten wir zur Reparaturwerkstatt und dem Offiziersklub (der schon ohne Dach ist). Der Weg führte uns an der Militärkapelle und Wasserturms vorbei, bis wir zum Eingang in das Zellengebäude gelangten.
Besichtigung von Alcatraz
Wir wurden freundlich von einem Visitor Guide empfangen. Wir bekamen Kopfhörer mit einer Audio Tour. Natürlich auf Deutsch. Wir waren positiv überrascht von der Tour, da sie sehr unterhaltsam erzählt, aber auch mit Orginalstimmen, Hintergrundgeräuschen und Musik untermalt wurde. Man konnte sich so richtig in das Gefängnisleben hineinversetzen. Wir wurden zu den Zellen mit den "berühmten" Insassen geführt, aber auch zu der Stelle, wo die große Gefängnisrevolte statt fand. Wir sahen den Speisesaal, das Freizeitgelände, Arrestzellen, Besucherräume, das Haus des Aufsehers, den Leuchtturm und noch vieles mehr.
Nach dieser interessanten Führung genossen wir noch kurz den herrlichen Blick auf San Francisco. Mit dem Schiff konnte man alle halbe Stunde wieder zurück auf das Festland fahren. Kurz nach Mittag kamen wir am Pier 41 an. Sofort machten wir uns wieder auf dem Weg in Richtung Coit Tower.
Fußmarsch zum Coit Tower
Wir gingen los Richtung Süden bis wir die Montgomey Street erreichten. Von dort führten uns Treppen steil auf den 74 m hohen Telegraph Hill, auf dem der Coit Tower (63 m hoch) steht. Wir kamen an blumenbewachsenen Gärten vorbei, immer mit herrlicher Sicht auf die Piers. Mit einem Aufzug kommt man zur Spitze des Towers. Von hier konnten wir die gesamte Stadt überblicken. Die Aussicht war grandios. Der Coit Tower, ein Aussichtsturm in San Francisco, wurde von Arthur Brown Jr. und Henry Howard 1934 erbaut. Lillie Hitchcock Coit, ein Kind der High Society, war eine große Verehrerin der tapferen Feuerwehrleute von San Francisco.
Einer Legende nach half sie bei einem Brand in der Nähe von Telegraph Hill, und wurde so das Maskottchen der "Engine Company No. 5 of the Volunteer Fire Department" (Freiwillige Feuerwehr). Bei ihrem Tod 1929 hinterließ sie der Gemeinde $ 100.000 für die Verschönerung der Stadt. Mit dieser Spende wurde schließlich 1934 der 64 Meter hohe Aussichtsturm im Art Deco-Stil, dessen Form dem Mündungsrohr eines Löschschlauches nachgebildet sein soll, auf dem Telegraph Hill zu Ehren der freiwilligen Feuerwehr errichtet.
Lombard Street
Nachdem wir den Coit Tower wieder verlassen hatten, gingen wir nach Westen auf der Lombard Street. Nach ca. 1/2 Stunde Fußmarsch erreichten wir "The crookedest street in the world" - die krummste Straße der Welt darf nur abwärts befahren werden.
>>> Informationen über die Lombard Street (Wikipedia) ...
So steil ist sie und zudem mit Ziegelsteinen gepflastert. In atemberaubenden Kurven überwindet sie das Gefälle des Russian Hill. Über die Treppen an der Seite erklommen wir die Lombard Street die über und über mit Blumen beflanzt war. Am nächsten Tag ging es auch noch 3 mal mit dem Auto hinunter weil es dem Lenker so viel Spaß machte, die engen Kurven hinunter zu "sausen". Am oberen Ende der Lombard Street fährt die Cable Car.
China Town:
Mit der Cable Car fuhren wir dann "schwarz" nach China Town. Dort schlenderten wir durch die Straßen und bewunderten die asiatischen Schilder. Wir gingen einfach in ein Restaurant und bestellten uns etwas von der chinesischen Küche. Wir wussten nicht so richtig was wir bekamen, aber es war sehr lecker. Mit vollem Magen gingen wir dann weiter nach Japan Town. Zu Fuß wanderten wir durch die Stadt bis zum Alamo Square, wo uns die "painted Ladies" erwarteten. Dies sind restaurierte, viktorianische Häuser, von denen es um den Alamo Square einige Hundert gibt. Von hier machten wir uns wieder auf den Weg zurück Richtung Fisherman`s Wharf. Nachdem wir wieder die Cable Car gefunden hatten, konnten wir fast bis zur Haustüre von unserem Hotel fahren. Am Abend gingen wir noch Richtung Pier 39 und kauften uns ein gutes Abendessen.