Grand Canyon - Skywalk:
Heute standen wir wieder etwas früher auf. Ich bummelte am Vormittag durch die leeren Straßen von Las Vegas. Ging in ein paar Hotels und kaufte noch Geschenke ein. Mittag wurden wir von Scenic Airlines mit dem Bus am Hotel abgholt. Wir wurden an einen kleinen Flughafen in Vegas gebracht. Von hier flogen wir mit einer kleinen zweimotorigen Maschine zum Grand Canyon West. Es war nur Platz für ca. 20 Personen. Nach ca. einer Stunde Flug landeten wir am Grand Canyon. Wir wurden von einem Hulapai Indianer in Empfang genommen und mit dem Bus zum Skywalk transportiert. Um den Skywalk standen nur ein paar Zelte und ein Gebäude, alles war noch ziemlich im Aufbau. Damit wir auf den Skywalk durften, mussten wir alles abgeben, auch Foto u.sw. Wir bekamen über die Schuhe große "Socken", damit das Glas nicht beschädigt wurde, auf dem man ging. Dann durften wir auf die Plattform. Mich beeindruckte die Konstruktion nicht großartig, da wir nur am Rande des Canyons waren und nach unten sah es nicht sehr spektakulär aus. Nach ca. 10 Minuten verabschiedeten wir uns wieder.
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Der Grand Canyon Skywalk ist eine neue Besucherattraktion in der Hualapai Indian Reservation und nur über Grand Canyon West zu erreichen. Seit dem Frühjahr 2007 bietet der Skywalk Besuchern die Möglichkeit, auf einer stählernen Brücke in Form eines Hufeisens mit gläsernem Boden und gläsernen Geländern in schwindelerregender Höhe von 4000 Fuß (1200 m) über dem Abgrund des Grand Canyons zu schweben.
Mit den Bauarbeiten am Grand Canyon Skywalk wurde im März 2004 begonnen. Die Lasten, die zur Dimensionierung für das Bauwerk angesetzt wurden lassen sich für Laien am ehesten durch einen Vergleich mit der Größenordnung von 71 vollbeladenen Boeing 747 Flugzeugen erahnen. Im Mai 2005 bestand die Konstruktion schließlich die letzten Sicherheitstest. Demnach hält der Skywalk selbst Windgeschwindigkeiten von hundert Meilen pro Stunde aus acht verschiedenen Richtungen und Erdbeben der Stärke 8.0 auf der Richterskala im Umkreis von fünfzig Meilen stand. Somit stellt dieses schwindelerregende Vergnügen ein ebenso sicheres dar. Gefertigt wurde der Stahlrahmen für die Brücke vor Ort auf beweglichen Lagern. Die Glaselemente stammen von einem Hersteller aus Deutschland. Vom 27. Februar bis zum 2. März wurde der Skywalk in seine endgültige Position über dem Grand Canyon ausgefahren. Finanziert wurde der mehr als dreißig Millionen Dollar teure Grand Canyon Skywalk von Investoren um den Unternehmer David Jin aus Las Vegas. Das Land, auf dem der Skywalk steht, gehört den Hualapai. Verwaltet wird er von einer Kooperation, an der auch die Indianer beteiligt sind. Dennoch werden die Investoren über längere Zeit an den Einnahmen aus dem Projekt teilhaben wollen, bevor es langfristig an den Stamm übergehen soll.
Wir wurden dann mit dem Bus an eine andere Stelle gebracht. Hier gab es ein einfaches Essen (Fleisch und Kartoffeln), aber von hier hatte man einen besseren Ausblick über den Grand Canyon. Wir genossen die Landschaft und das herrliche Wetter. Spätnachmittag ging dann wieder unser Flieger zurück nach Las Vegas. Am Abend schauten wir uns im Treasure Island noch die Piratenshow "Sirens of Treasure Island" an, bevor wir unsere letzte Nacht in Amerika verbrachten.