24.09.2012 - Von Salt Lake City bis Moab:
Um 7 Uhr standen wir bei bewölktem Himmel in Laufoutfit vor unserem Motel. Im Laufschritt starteten wir zur Sightseeingtour durch SLC. Als erstes liefen wir vorbei an Schulkindern bis zu einem Park. Hier lagen viele Obdachlose in ihren Schlafsäcken und daneben saßen Geschäftsleute mit Laptop. Ein ungewöhnliches Bild bot uns dieser Anblick. Vorbei an einer Villa und vielen unterschiedlichen Mormonen Tempeln und Kirchen kamen wir zum Stadtfriedhof. Interessant war es die Namen und Daten auf den Gräbern zu lesen. Alle wurden mit "Father" oder "Mother" benannt. Bei vielen lag das Todesjahr im 19. Jahrhundert und natürlich auch das Einwanderungsjahr.
Utah State Capitol und Temple Square:
Kurze Einkehr in einem Cafe um den Getränkehaushalt zu füllen und weiter liefen wir zum Capitol Hill, wo das Utah State Capitol thront. Steil liefen wir den Hügel hinauf und hatten einen wunderbaren Blick über die gesamte Stadt und den See. Bergab liefen wir bis zum religiösen Herz der Stadt, dem Temple Square, wo wir viele Mormonen Stätten vorfanden. Das Tabernacle und den Mormon Temple. Weiter durchliefen wir ein riesiges Einkaufszentrum, bevor wir uns wieder, vorbei an Straßenbahnen, auf den Rückweg ins Motel machten. Insgesamt dauerte unsere Stadtbesichtigung im Laufschritt 2 Sunden und knapp 13,5 Kilometer. Nach dem Frühstück im Motel und einer ausgiebigen Dusche kehrten wir der Mormonenstadt den Rücken und fuhren weiter in Richtung Süden.
Fahrt nach Moab:
Immer mehr änderte sich das Landschaftsbild in eine Wüstenlandschaft. Vorbei an Bergketten, einsame Schluchten zeigte uns der Bundesstaat Utah seine beste Seite. Auch das Wetter wechselte zwischen kurzen Regenschauern und Gewitter bis zu blauem Himmel und Sonnenschein. Unser Ziel erreichten wir um ca. 14 Uhr, Moab, der Ausgangspunkt für alle möglichen Outdooraktivitäten und auch der Eingang zum Arches Nationalpark. Zuerst suchten wir uns ein Motel. Leider waren auch hier die Übernachtungsmöglichkeiten nicht gerade ein Schnäppchen. 100 Dollar mussten wir wieder für ein Zimmer hinlegen.
Arches Nationalpark:
Wir packten kurz unsere Sachen aus und fuhren sofort zum Eingang des Nationalparks. Dieser Park bietet mit seinen durch Erosion in Wind und Wetter entstandenen Felsbögen selbst in dieser an Naturwundern so reichen Region ein wiederum anderes und ganz besonderes Landschaftserlebnis. Als erstes fuhren wir zum Turret Arch und dem North und South Window. Nach einem kurzen Regenschauer starteten wir den ersten Trail. Wir konnten spektakuläre Fotos mit den Arches im Hintergrund machen und waren begeistert von den gigantischen Felsbögen. Auch der Wechsel von schwarzen und weißen Wolken, blauer Himmel und Sonnenschein bot ein unglaubliches Bild.
Sand Dune, Landscape, Pine Tree and Tunnel Arch:
Wir fuhren weiter zum Sand Dune Arche, den wir ebenfalls wieder über einen Trail erreichten. Es machte viel Spaß in dieser bizarren Landschaft über Stock und Stein zu wandern. Über viel Sand kamen wir in einer Schlucht zum Sand Dune Arch. Auch dieser zeigte uns seine spektakuläre Seite. Wir fuhren dann bis ans Ende des Parks und starteten zu einem 4 km Trail. Hier fanden wir wieder bei super Lichtverhältnissen und reizvoller Strecke den Landscape Arch. Auch hier machten wir wieder unzählige Fotos. Auf dem Rückweg zum Auto besuchten wir noch den Pine Tree Arch und den Tunnel Arch. Ein Regenbogen begrüßte uns über den bizarren Felsformationen.
Der schönste Arch: Delicate Arch
Da die Zeit schon fortgeschritten war, stand nur noch ein letzter Arch auf dem Programm, der Delicate Arch. Leider hatten wir nicht mehr die Zeit den Trail zum Arch zu wandern, so mussten wir uns mit dem Ausblick vom "Upper Delicate Arch Viewpoint" begnügen , was aber trotzdem gigantisch war, da genau zu diesem Zeitpunkt die Sonne unterging und wir den schönsten aller Arches in einem besonderen Licht vorfanden. Nun mussten wir uns von dieser spektakulären Landschaft verabschieden und fuhren somit ins Motel zurück. Nach einer Dusche gingen wir in ein Steakrestaurant und aßen ein leckeres Steak mit Kartoffeln und dazu gab es einen Pitcher Bier. Ein wunderbarer Tag ging wieder zu Ende.